Jaromerice nad Rokytnou
Das musikalische Versailles Tschechiens
Im Zentrum des kaum mehr als 4000 Einwohner fassenden Ortes und sein herausragender Besuchermagnet ist das mächtige Barockschloss, für das man häufig die Bezeichnung “musikalisches Versailles Tschechiens” verwendet.
Die im 16. Jh. zu einem Renaissanceschloss umgebaute mittelalterliche Festung, einst eine gotische Wasserburg, wurde später mehrfach verändert, so haben wir es heute mit einem siebenflügeligen Barockschloss zu tun, das vor allem mit dem Namen Johann Adam von Questenburg verknüpft ist. Dieser kunstsinnige und selbst musikalische Graf machte es Anfang des 18. Jhs. zu einem Zentrum des Musiklebens, hier fanden zahlreiche Opern- und Musikaufführungen statt.
Mit dem Schloss und der musikalischen Förderung durch den Grafen ist auch die Entstehung der ersten Oper Tschechiens verknüpft, die von dem örtlichen Kapellmeister der Schlosskapelle komponiert wurde, der auch sonst das musikalische Geschehen Jaromerices Anfang des 18. Jhs. erheblich prägte.
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Bei einem Rundgang durch das Schloss kann man neben den Musiksälen auch einen Tanzsaal besichtigen, ein chinesisches Kabinett und eine Sala terrena, ein Gartensaal, mit einem angegliederten römischen Bad. Ausgestellt werden zeitgenössische Musikinstrumente und barocke Möbel, sehenswert ist außerdem die Gemäldegalerie, die auch Werke von Peter Brandl birgt.
Der Schlosspark ist geometrisch angelegt im Stil eines französischen Gartens, der in einen Landschaftspark übergeht. .
Jeden Sommer findet im Schloss ein Openair-Musikfestival statt, bei dem Opernkonzerte im Mittelpunkt stehen.
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