WELTKULTURERBE GUINEA



Naturschutzgebiet Nimba-Berge

Welterbe Guinea:
Naturschutzgebiet Nimba-Berge
Seit 1992 steht dieses Weltnaturerbe, das sich über Teile von Guinea und der Elfenbeinküste (Côte d'Ivoire) erstreckt, auf der Liste des gefährdeten Welterbes. Auslöser für die damalige Eintragung waren zum einen ein Projekt zum Eisenerzabbau und zum anderen eine wachsende Zahl von Flüchtlingen, die aus dem vom Bürgerkrieg gezeichneten Liberia ins Gebiet des Nimba-Massivs eingedrungen waren. Die auf dem Gebiet von Guinea gelegenen Teile des Naturschutzgebietes wurden 1980 zum Weltnaturerbe erklärt, die auf dem Staatsgebiet der Elfenbeinküste befindlichen im darauf folgenden Jahr.

Die Flanken der Berge sind noch dicht bewaldet. Brandrodungen haben hier trotz wachsenden Populationsdrucks noch nicht in entscheidendem Maße stattgefunden. Die weitere Umgebung ist von westafrikanischer Baumsavannenvegetation überzogen. Als eine Besonderheit in dem seit 1944 unter strikten Naturschutz gestellten Gebiet ist eine lebend gebärende Krötenart anzusehen. Die Schimpansen, die im Bergwald zuhause sind, können dabei beobachtet werden, wie sie Steine als einfache Werkzeuge einsetzen, um mit „Hammer und Amboss“ Palmnüsse zu knacken. Maxwellducker, die elegant durch den Wald schlüpfen, nehmen davon keine Notiz. Nachts ist der ginsterkatzenartige Pardelroller unterwegs, um Vögel und kleine Affen im Schlaf zu überraschen –  dies sind nur einige der 500 im Naturschutzgebiet vorkommenden Arten.

Ferdinand Dupuis-Panther



 


Welterbe Guinea im Detail:

Naturschutzgebiet Nimba-Berge (N/GÜ 1981, 1982)


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